Du wünschst Dir sehr, Du seist ein Teil
von etwas Großem, ganz und heil.
Und dieser Wunsch Dein Herz umhüllt.
Erinn’re Dich, er ist erfüllt.
Du sehnst herbei, das auch zu spüren,
d’rum öffne Dich, lass Dich berühren,
halt in Raum und Zeit nun inne,
richte tief und weit die Sinne.
Vernehme Dich als Deine Stimme
im Orchester aller Dinge
und lausche mit dem inn’ren Ohr
dem eig’nen Ton im Weltenchor.
Auch Du entstammst derselben Quelle,
bist Tropfen jener Schöpferwelle,
die zwischen allen Dingen thront
und uns’ren Seelengrund bewohnt.
Und ohne jegliche Bedingung
bist Du Teil der Endlosschwingung,
die das Weltall hinterstrahlt
und mit Lebendigkeit bemalt.
In diesem weiten Sternenmeer
kam Deine Seele einst hierher,
um Mensch zu sein, ein Schöpfungskuss
im irdischen Erlebensfluss.
Im ew’gen Wandel der Gezeiten
wird er uns tragen und begleiten
in die See, aus der wir kommen,
deren Ruf das Herz vernommen.
Die Sehnsucht ist Dir stets Geleit
nach Liebe und Verbundenheit.
D’rum wisse, Du bist immer Teil
von dem, was groß und ganz und heil.
1.2.2